Samstag, 10. Dezember 2011

ein Brieföffner...

... ist nicht unbedingt ein sehr ausgefallenes Geschenk, aber eines, mit dem die betreffende Person ganz gewiss etwas anfangen kann. Noch dazu, wenn die "Rohstoffe" aus dem eigenen Haushalt kommen (siehe unten, "alle Jahre wieder...").





Das Eisen wurde nach Zuschnitt und Schliff thermisch behandelt, gebläut und in Öl abgeschreckt, sodaß es nun eine haptisch samtige und nichtrostende Oberfläche aufweist.

Die beiden Holzarten für den Griff wurden zunächst grob zugeschnitten und mit Zweikomponentenkleber dauerhaft mit dem Eisen verbunden.

Das fertige Ergebnis demnächst hier!



Donnerstag, 8. Dezember 2011

alle Jahre wieder...

sollte man sich möglichst rechtzeitig etwas einfallen lassen, damit man an Weihnachten anderes verschenken kann, als Socken und Krawatten.

Sehr gerne stelle ich ja Dinge selbst her; insbesondere aus Altmaterial, das mir von den zukünftigen Beschenkten mit der Bitte übergeben wurde, es wegzuwerfen. In diesem Fall stellte sich mir die Frage, was man Schönes aus einer alten Schachtabdeckung aus Eisen und etwas Brennholz, das nach der Gartenputzete übrigblieb und sich aus Thuja und Ulme zusammensetzt, basteln könnte.



Tja, schau´ n wir doch einfach mal!

Montag, 15. August 2011

ein Fußbankerl ...

braucht es gelegentlich, wenn der Tisch zu hoch, der Stuhl genau richtig ist, die Beine zu kurz sind und der Fußboden zu tief ist.


Dieses hier ist auf Maß gefertigt, gerade einmal 10 cm hoch, und daher etwas unproportioniert; dafür jedoch ungemein praktisch.




Sehr gefreut habe ich mich über die Bemerkung "das stelle ich aber auf den Tisch, und nicht darunter!".

Nicht immer sind es große Sachen, die Freude machen...


Fußbank - Fußbänkchen - Fussbank - Fussbänkchen

Samstag, 30. Juli 2011

an einem Samstag....

... kann man ausschlafen und ein Spätstück im Bett einnehmen, oder früh aufstehen und an einem Seminar teilnehmen. Da bekommt man dann einen Klumpen Eisen in die Hand gedrückt und soll den Ort des Geschehens am Abend mit einem fertigen Messer verlassen.

"Lachhaft!", war der anfängliche Kommentar einiger Seminarteilnehmer, aber nachher sollte es doch so kommen, wie von Hans Utzmann (http://www.arte-del-ferro.com/) vorhergesagt.

Und so fing alles an...



das spätere Messer ist der Eisenklumpen an der Spitze der Haltestange. Die beabsichtigte Messerform hat man zuvor auf ein Blatt Papier gemalt.

Ab in die Glut und los geht´s!



Zunächst wird das Eisen in die Breite und in die Länge gehämmert.


Ein bisschen aberwitzig, jetzt schon einen Abgleich mit der Musterzeichnung vornehmen zu wollen.


Aber mit der Zeit nimmt das Messer Gestalt an.
Hier ist die grobe Form schon abgebürstet und vom Zunder befreit


Darauf folgt ein erster Grobschliff...


und eine Vorauswahl des Griffstücks,


wonach das rohe Messer am Bandschleifer vorgeschliffen wird.


Ein bisschen praktisch angewandte Physik... Metallspäne und elektrische Ladung, erzeugt durch Reibung.


Sieht schon ein bisschen nach Messer aus.
Die "verbrannten" blauen Stellen interessieren in diesem Stadium nicht, da das Messer zum Härten nochmals auf 850 Grad Celsius erhitzt wird.




Abgeschreckt wird dann zunächst in Öl und sofort darauf in Wasser. Die Atomstruktur des Kohlenstoffes wird hierbei fixiert.


Danach wird das Eisen in einem anderen Ofen bei gut 200 Grad Celsius entspannt, sonst wäre es zu spöde.

Das Hornstück des Spenderhirsches zurechtgesägt, angepasst und mit Zweikomponentenkleber mit dem Messerrohling dauerhaft verbunden, zack, ist es fertig, das Messer.
Daß es nicht völlig blankgeschliffen wurde, ist Absicht. Dieses Messer ist handgeschmiedet und kein Produkt vom Band - und das darf man nicht nur sehen, das muß man sehen!


Gut, die Form ist anders als eigentlich gewollt, aber geschliffen hat es ja der Meister - und der hat offenbar seine eigenen Vorstellungen von einem Messer.
In der Hand liegt es jedenfalls perfekt, auch wenn der Griff im Verhältnis zur Klinge etwas überdimensioniert aussieht. Aber was ein rechter Mann ist...


der hat nicht nur große Hände, sondern auch großen Hunger und Durst.

Ein wirklich sehr schönes Erlebnis an einem sehr schönen Samstag in Bayern. Mein besonderer Dank gilt Hans Utzmann und Margit Utzmann für diesen unvergesslichen Tag in seiner Schmiede mit vorzüglicher Bewirtung; Schweinsbraten mit Biersoße und Kartoffelsalat vom Feinsten!


Sonntag, 24. Juli 2011

Zweitausendzweihundertzweiundzwanzig...

... Klicks werden es bald sein, die mein Blog in wenigen Monaten verzeichnen konnte.


Aus diesem Anlaß möchte ich gerne eine kleine Verlosung starten. 

Da man, durch eine entsprechende Anzahl Klicks, eine Punktlandung auf 2.222 ja problemlos selbst herbeiführen könnte, wird die Verlosung unter allen den Besuchern durchgeführt, die ab heute, 24. Juli 2011, bis zum Zählerstand 2.333, meine Seite besuchen und einen Kommentar hinterlassen. Denn nur dann ist ein Besuch verfolgbar.

Verlost wird eine selbstgefertigte Kleinigkeit nach Wunsch, wie z. B. ein Schlüsselanhänger, eine Blumenvase etc. oder eine Besonderheit, von mir selbst ausgesucht.

Selbstverständlich ist die Teilnahme freiwillig und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung werde ich an dieser Stelle berichten und der Gewinner sollte mir unter der o.g. Mailadresse dann seine Kontaktdaten zukommen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank für das stete Interesse!



Donnerstag, 7. Juli 2011

Wohnungsrenovierung...

... letzter Akt!

Nun ist, nachdem manch' Anderes dazwischen kam, soweit alles erledigt, und auch die ersten Möbel stehen schon.

Damit es hier kein Endlosfotoalbum wird, stelle ich nur noch die jüngsten Fotos ein. Wie es zuvor aussah und auch die ersten Fortschritte, kann man den letzten Beiträgen entnehmen.

Da man das vorherige Duschbad offenbar um eine irgendwo gekaufte Duschtasse herumgebaut hatte (oder gar das ganze Haus?), fehlten nach deren Ausbau einfach die kompletten unteren Fliesenreihen - und auch der Fußboden. Wie schon berichtet, lag auch der Abfluss recht hoch in der Wand, sodaß der Einbau einer schicken, bodenebenen Duschtasse einen recht hohen Aufwand erfordert hätte.


Nach langem Suchen fand ich schließlich eine einigermaßen geeignete Duschtassen-Schürzen-Kombination. Doch selbst diese war noch zu niedrig, um sie einfach an den Wandablauf anschließen zu können. Außerdem gab es ja immer noch das Problem der fehlenden Fliesen.


 Also mußte ich die Duschtasse nochmals 13 cm bis an die Unterkante der ersten Fliesenreihe anheben und eine Unterschürze maßanfertigen. Ob das so richtig schick und zeitgemäß ist... nunja, in jedem Fall war es die kostengünstigste Lösung. Aber unter den gegebenen Umständen ist es, wie ich finde, doch sehr schön geworden - und mit dem Abwasser gibt es nun ganz sicher keine Probleme mehr.

 

Nie wieder wird der Syphoninhalt so aussehen:


Und da sich seinerzeit offenbar jemand dachte, "wenn wir eh schon so viel Murks machen, brauchen wir auch keinen rechten Winkel in der Ecke", mußte ich mit einem speziellen Profil auch noch einen bis zu 2 cm breiten Spalt überdecken.
 An dieser Dusche ist jetzt so ziemlich alles speziell "zusammengezimmert".


Wie der alte Syphon, so auch der Ventilator für die Abluft...



 
Kann man aber auch reinigen!


Auch die vormals dreck- und fettverkrusteten Kochplattenanschlüsse am Elektroherd sind mittlerweile gereinigt, überprüft und neu angeschlossen.


Im Badzimmer hängt bereits wieder ein Schränkchen...


im Wohnzimmer die ersten Möbel an der Wand...


in der überarbeiteten Küche...


steht schon ein Klapptisch...


und im Schlafzimmer, das zunächst so aussah...


gibt es einen neuen Fußboden und es entsteht ein begehbarer Kleiderschrank mit automatischer Beleuchtung.



Auch der ehemalige Raumteiler...


wurde erneuert.


Insgesamt denke ich, daß die Wohnung jetzt bedeutend besser aussieht, als zwischenzeitlich zu vermuten war.


Wenn auch Sie mal nicht so recht wissen, was Sie mit Ihrer Wohnung anfangen sollen...

ein paar Ideen habe ich immer!




Mittwoch, 29. Juni 2011

Motorsäge gekauft...

... gut, ein Schrotteil aus Österreich (die haben dort offenbar nur Berge, aber keine Bäume), das ich aber eh nur zwei oder dreimal pro Jahr brauchen werde, weshalb es mir in diesem Fall auf das Preis-Leistungs-Verhältnis ankam, und weniger auf die Qualität.

Nach einem ersten Test stellte ich fest, daß sie soweit wohl brauchbar und den Preis wert ist, aber ein entscheidendes Teil fehlte, das die Unfallgefahr erheblich minimiert - die Baumkralle. Diese dient dazu, die Säge sicher an das Holz anzusetzen und sorgt für einen ruhigen Schnitt.

Nun hätte ich natürlich mailen können, "holla, Teil fehlt!", oder mir eins im Internet bestellen und schicken lassen. Aber ich hatte gerade Lust zum Basteln.




In diesem Fall war praktisch, daß ein alter Regalbrettträger nutzlos herumlag, der genau die richtige Stärke hatte. Auf diesen übertrug ich eine Schablone.


Ausgesägt...


... und montiert sieht das Ganze dann so aus:


Nicht schön, aber selten - und es funktioniert sogar.

Diese Österreicher aber auch!