Sonntag, 25. November 2012

Sonne....

eigentlich wollte ich am heutigen Sonntagvormittag nur auf der Bank in der Sonne sitzen und meinen Schnupfen auskurieren. Aber irgend´was is´ immer...

Und so holte ich mir ein Stück Holz aus der Garage, das ich einmal aus einer Klamm in den Alpen mitgebracht hatte. Damals wog es noch gut 30 Kg, vollgesogen mit Wasser, und der Weg bis zum Auto zog und zog sich über Kilometer.

Nun, Monate später, ist es trocken, fast federleicht und wird einmal ein sehr nützlicher Einrichtungsgegenstand werden.


Obwohl der Bach schon viel Arbeit vorgeleistet hat, indem er das Holzstück 
mit jeder Menge Geschiebe bearbeitet hat, muss es dennoch von Hand mit Schleifpapier nachbearbeitet werden.


Danach kommt ein Zwischenschritt, der Naturliebhabern die Tränen in die Augen treibt. 
Aber Frauen mit ihrem Deko-Tick haben ja manchmal ganz eigene 
Vorstellungen von Schönheit.


Wie´ s weitergeht, demnächst hier...



Sonntag, 7. Oktober 2012

Kieselsteine und altes Gerümpel...

... können durchaus das Auge erfreuen und äußerst praktisch sein.

Wie oft findet man, alleine oder beim Familienausflug, wunderschöne Kieselsteine, die wenig später, nach der anfänglichen Freude und Sammlerleidenschaft, meist in irgendeiner alten Dose ihr Dasein fristen. Beim Aufräumen stolpert man dann irgendwann darüber, ebenso wie über Tellerscherben und sonstigen "Unrat".


In diesem Fall wurden die meisten Dinge aber im Vorfeld mit voller Absicht angesammelt, damit, wenn man dann iiiiirgendwann mal etwas Zeit übrig hat, etwas Brauchbares daraus entstehen kann.


Dann benötigt man noch etwas Eisen ...


das zurechtgeschnitten ...


in Form gelegt ...

und verschweißt wird. Fertig ist der Rahmen für ...


die nachfolgende Schweinerei! 


In ein Mörtelbett ...

das mit einem Eisengitter verstärkt wird ...


legt man nach einem Vortest ...

das ganze Gerümpel hinein ...

bis man nichts mehr davon sieht.


So langsam, wenn der Mörtel beginnt, auszuhärten, wird die oberste 
Schlämmschicht mit einem weichen Schwamm entfernt ...


bis das Ganze so aussieht!

Nach ein paar Tagen schweißt man noch die vorbereiteten Beine an ...

und endlich hat man einen Abstellplatz für sein Bier.


Die erwähnte Schweinerei ist, wie der hier eingearbeitete Schweinezahn zeigt, 
übrigens durchaus wörtlich zu nehmen.


Nun sollen Rahmen und Beine, die aus Roheisen bestehen, noch schön einrosten. Danach werden sie, ebenso wie die Tischplatte auch, lackiert, bzw. im Nasseffekt versiegelt (Fotos folgen!).

Kieselsteine Steintisch Mosaik

Sonntag, 8. Juli 2012

Zehn Jahre...

... und millionen von Fußabdrücken später, präsentiert sich der sandgestrahlte Juramarmor Fußboden im Eingangsbereich des Freiburger Bahnhofsturms noch immer in blendender, einwandfreier Verfassung.


Im Jahr 2001 erhielt ich, als fünfte und letzte Firma, bevor der bei einem Sprinklertestlauf verfärbte Fußboden herausgerissen und erneuert werden sollte, wodurch sich die Eröffnung des nagelneuen Bahnhofskomplexes verschoben hätte, den Auftrag zur Reinigung desselben. Alle anderen Firmen zuvor waren an dieser Aufgabe gescheitert.

Nach einem Vororttermin erstellte ich ein Angebot über die Reinigung und anschließende Behandlung (Versiegelung) mit Langzeitschutz des eigentlich überaus empfindlichen Bodens - und bekam den Auftrag. 
Nicht nur, daß ich die roten Ölflecke vom Gewindeschneiden problemlos entfernen konnte.
Nach einer erneuten Begehung am 7. Juli 2012, war festzustellen, daß sich der Fußboden, nachdem er über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren von millionen von Fußtritten malträtiert wurde, nach wie vor in perfekter Verfassung präsentiert. Hierzu war seinerzeit eine lediglich einmalige Behandlung ausreichend.

Mit meinen italienischen Spezialprodukten für die Reinigung, Aufbereitung und Behandlung von Kunst- und Naturstein sowie Cotto und Sichtbeton, die ich exklusiv in Deutschland verarbeite, bin ich für solche und ähnliche Fälle, aber auch für den ganz normalen Natursteinalltag, bestens gerüstet.








Fußboden Reinigung Versiegelung Marmor Sandgestrahlt Langzeitschutz

Dienstag, 3. Juli 2012

Technik...

der fertige Garagenvorplatz!

Mittlerweile ist er nun fertig, der Garagenvorplatz. Einstweilen habe ich den alten Zaun wieder montiert, den Eigentümern aber etwas Schönes aus Schmiedeisen nahegelegt. So etwas mache ich nämlich auch. So richtig passt das alte, plastifizierte Drahtgeflecht nun nämlich nicht mehr zu der neuen Einfahrt.

Schaun´ wir mal!




 
 


so sah´ s vorher und zwischendurch aus:



Donnerstag, 31. Mai 2012

Irgendwann...

... hat man sich mal stattgesehen, an Teerbelag mit Löchern drin!

 Also macht man, auch wenn das widersprüchlich erscheinen mag, erstmal EIN großes Loch, wobei man sich am besten eines Baggers bedient.



Hier hatte sich einfach die alte und dünne Teerdecke überlebt, und Belastung und Frost haben ihren Tribut gefordert.


Auch kam es mit den Jahren zu Setzungen, sodaß der Kanaldeckel der Sickergrube, der gleichzeitig Wasserablauf war, über Niveau stand. Pfützenbildung nach jedem Regenguß war somit vorprogrammiert.


Bei dieser Gelegenheit grub ich gleich den obersten Schachtring aus und entfernte mit dem Bagger die angesammelten Sedimente. Dies ging schnell und ersparte außerdem das Spezialfahrzeug mit Bedienungspersonal, also rund 500,- Euro.


Hernach setzte ich den konischen oberen Ring um 180° verdreht wieder auf, sodaß der Ablauf komplett in der Einfahrt und nicht mehr teilweise auf der Straße lag. 


 Auch entfernte ich den Ausgleichsring, wodurch die Basis annähernd auf der richtigen Höhe lag. Die Pflastersteine haben einen Querschnitt von acht Zentimetern! Anschließend wurde der Untergrund auf das vorgesehene Niveau gebracht und der ganze Vorplatz planiert.

 

Rechtsseitig, zum Vorgarten hin, wurden Granitrandsteine gesetzt, und nach dem Härten des Mörtels konnte bereits der Split eingebracht werden und auch die ersten Pflastersteine folgten bald darauf.
Wichtig bei allen Arbeiten mit losem Material ist das gründliche Verdichten der unterschiedlichen Schichten, damit sich später nichts setzt und sich keine sogenannten Gleise bilden; also keine Absenkungen auf den Fahrtwegen der Autos.


Lediglich die oberste Splittschicht von ca. 3 - 4 cm Stärke darf nur locker aufgezogen werden und die Pflastersteine werden aufgelegt.



Wie man an der Pflanzeinfassung im Vordergrund sieht, kann man mit einer Flex auch Kurven schneiden - wenn man weiß, wie :-)
Lassen Sie sich von Ihren Handwerkern also keine Märchen erzählen und begnügen sie sich nicht mit rechtwinkligen Ausschnitten um runde Stellen herum!



Natürlich gilt es immer, die diversen Gefälle und das Endniveau zu berücksichtigen.
Da mir die Vorstellung nicht gefiel, den alten runden Eisen- und Betondeckel des Ablaufes mit den neuen rechteckigen Steinen zu kombinieren, ließ ich mir etwas Besonderes einfallen.
Ich besorgte mir stabile, befahrbare Wasserablaufrinnen und schnitt ein starkes Stahlblech auf das erforderliche Maß. Danach flexte ich den obersten Ring auf und betonierte Auflage und Rinneneinfassung.


Unter den Rinnen befindet sich zur Sicherheit, man weiß ja nie, ob nicht mal ein Lastwagen auf den Hof fährt, ein Stahlprofil, für das ich seitliche Aufnahmen in den Ring meisselte. Das Profil ist in der Längsachse verschieb- und somit, wie die Rinnen auch, herausnehmbar, sodaß man jederzeit auf den Schachtgrund kommt, sollte dafür Bedarf bestehen.


Über die Rinnen, deren Position ich zuvor berechnete, legte ich dann einfach die Pflastersteine. Diese haben, wie man hier sieht, seitliche Abstandhalter, sodaß ein Mindestabstand der Steine automatisch vorgegeben ist. Oberflächenwasser kann somit ablaufen, wohingegen Blätter und Grobschmutz die Fugen nicht passieren können.


Und schon war der Ablauf "verschwunden"!


 

Prinzipiell keine schlechte Idee, die für eine einheitliche Optik der Einfahrt sorgt. Allerdings muß man nun ständig Fragen von Passanten nach dem Verbleib des Ablaufes beantworten :-(

Die komplette Einfahrt ist mit farblich und in den Maßen abgesetzten, kleineren Steinen eingefasst. Diese sind, zur Straße und zur Nebeneinfahrt, in Mörtel gesetzt, damit, sofern dort mal gearbeitet werden sollte, alles an seinem Platz bleibt.

Was man hier nicht sieht, ist, daß die letzte Reihe der hellgrauen Pflastersteine das Gefälle der Straße aufnimmt und zur Einfahrt hin geneigt ist. Das Oberflächenwasser vom Privatgrundstück verbleibt somit, wie gesetzlich gefordert, auf selbigem, bis es im Ablauf verschwindet, ohne zuvor auf die Straße zu laufen.


Anschließend werden die Steine ausgerichtet, damit sie sauber in Linie liegen. Erst dann wird der Feinsand in die Fugen gefegt und alles nochmal abgerüttelt.
Ganz bewußt wurde hier alles in grau gestaltet, um keinen ins Auge springenden Farbkontrast zu der Straße und der Nebeneinfahrt herzustellen. Außerdem sollte der Vorher- Nachhereffekt zwar ersichtlich aber möglichst unauffällig sein.


Natürlich wird der Ablauf beim Einsanden ausgespart.



 
Ein Stein über dem Ablauf wurde durchbohrt und mit einer Schloßschraube versehen. So kann man jederzeit problemlos den Ablauf zu Reinigungs- oder Inspektionszwecken öffnen.
Für den Fall eines angekündigten Starkregens kann man den 20 x 20 cm Stein auch gegen 
einen 20 x 10 cm Stein ersetzen. So können auch enorme Wassermengen durch die beiden dadurch entstehenden 20 x 5 cm Öffnungen zuverlässig abgeleitet werden.
Mittlerweile gab es aber schon einige Gewittergüsse, die allesamt keine Probleme bereiteten.



Garageneinfahrt Einfahrt Hof Vorplatz Pflastern Pflastersteine