Freitag, 22. Februar 2013

ein Gäste-WC...


.... in dem sich heutzutage wohl kaum noch ein Gast wohlfühlt.
Daher muss sich dort, ebenso wie im gesamten Rest der Wohnung, einiges ändern.
Also runter mit den Fliesen und die Wand aufgestemmt, damit das Waschbecken an einen neuen Platz kommen kann .
Leider verlaufen hinter der rechten Seite der Wand an der Stirnseite Abluftschächte, sodaß die Rohre in diesem Bereich Aufputz montiert werden müssen. Da davor jedoch die Waschmaschine stehen wird, sieht man davon nichts.


Natürlich muß auch der alte Spülkasten samt WC weichen. Bei dieser Gelegenheit werden gleich neue Wasserzähler installiert - und zwar so, daß man später möglichst wenig davon sieht.
Links im Bild schon der neue Heizkörper, für den die Rohre neu verlegt werden mussten.


Nachdem die Basis für den neuen Spülkasten geschaffen wurde, muss das riesen Loch nun wieder zugemauert werden. Auch das alte Abluftgitter weicht einem neuen Vierstufenventilator mit einstellbarer Nachlaufautomatik.


Eine erste "Anprobe" des Spülkastens...


... der dann eingemauert wird, nachdem die Rückwand hochgezogen wurde.


Wichtig ist, daß dies akurat erfolgt, damit nirgends die isolierenden Styroporkügelchen herausrieseln, mit denen der Hohlraum um die Rohre aufgefüllt wird.


Zwischendurch kommt der Fußboden dran.  Da im Gang Linoleum verlegt war, das demnächst Laminat weichen wird, habe ich in der Höhe Spielraum. So brauchen die alten Fußbodenfliesen im Bad nicht herausgerissen zu werden, was Zeit und Geld spart; die neuen werden einfach darauf montiert.
Hierbei ist wichtig, deren Oberfläche aufzurauhen, sprich mit dem Bohrhammer anzuspitzen, damit der Fliesenkleber eine gute Haftung eingehen kann.

Das folgende Foto mag bei dem einen oder anderen "klassischen" Fliesenleger für Heiterkeit bis hin zu Lachanfällen mit Tränen sorgen, entspricht die Verlegeweise der Fliesen doch dem berühmten Bilderwitz "ohne Worte", bei dem der Heimwerker seinen Fußboden streicht, damit bei der Tür beginnt und am Schluß im hintersten Zimmereck um Hilfe schreit.
Aber unter anderem auch dies unterscheidet originelles vom klassischen Handwerk...
 

... denn will man nicht die hinteren geschnittenen Fliesenstücke im Eingangsbereich haben, was bei der klassischen Fliesenverlegung, bei der man hinten links oder rechts in der Ecke damit beginnt und das Ganze dann nach vorne auslaufen lässt, unausweichlich ist, bleibt nur der hier abgebildete Weg. Vorher ausrechnen kann man soetwas natürlich auch, doch vor allem bei größeren Flächen ist die Theorie eine Sache, die Praxis eine andere. Zudem haben alle Fliesen Fertigungstoleranzen, sind hier mal einen Millimeter größer, dort zwei Millimeter schmäler, sodaß auch das konsequente Verlegen mittels Fliesenkreuzen schnell zu Abweichungen im Fugenmaß führt.
 

Dann wird der Spülkasten eingenetzt, wobei die Übergänge weit genug gezogen werden müssen. Die Ausschnitte kann man vorher machen, aber praktischer ist es, man macht dies hinterher, denn meist verzieht sich sich irgendwo etwas.
 


Kaum sind die neuen Fliesen an der Wand, hat man das Gefühl, daß es endlich vorwärts geht und die Sache ein Ende hat. Aber das ist ein Trugschluß, denn...
 

 denn ....


die Wohnung hat noch mehr Räume - auf zwei Stockwerken!






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